In der WOZ haben wir einen kritischen Bericht zur Abschottung der Flüchtlinge gelesen. Er beschreibt die Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Niger. Viele Schwarzafrikaner passieren Niger, um das Mittelmeer zu erreichen. Dort lockt das reiche Europa.
Doch meisten ist in Agadez Schluss. Einst eine schöne Wüstenstadt und Ausgangsort für Reisen in die Sahara. Später wirken hier Schlepper. Beide Einnahmequellen versiegen. Wegen der Konflikte mit den Tuareg fehlen die Touristen. Die hohen Strafen schecken Schlepper ab.
Der Niger soll die Flüchtlinge zurückführen. Die grossen Quellländer im Süden Niger sollen sich keinesfalls als Quellmärkte für Flüchtlinge entwickeln. Doch wäre es besser in die Wirtschaft der Länder zu investieren, statt in Zäune und andere Projekte zur Eindämmung der Migration.
Doch ich bin in der Frage gespalten. Im Zug habe ich mit einem Nigeraner gesprochen. Er ist freundlich, hat Asyl nachgefragt, wünscht sich ein ruhiges Leben, Wohlstand, Stabilität und will seine Familie nachholen. Andererseits, die Migration mit Afrika kostet wohl mehr, als was sie an Reichtum für die reichen Länder bringt und das Geld wäre besser in Afrika investiert.
Beitrag der WOZ über die Flüchtlingssituation im Niger
Im November 2023 wurde das sogenannte Loi 36, welches Schlepperdienste unter hohe Strafe stellten, aufgehoben. Der EU ist es nicht gelungen, alternative Arbeitsplätze in Agadez zu schaffen. Zudem hat Agadez wenig profitiert, im Gegenteil, viele die vom Flüchtlingsstrom profitierten, verloren ihr Einkommen. Dazu folgender Bericht:
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