Frankreich zieht seine Truppen nun auch aus dem Niger ab, nach Mali und Burkina Faso. Sie sollten islamischen Terror bekämpfen, für den die Tuareg und Boko Haram verantwortlich gemacht werden.
Die Wagner Söldner sollen nun die Lücke in Niger füllen. Doch sollte man meiner Einschätzung nach andere Lösungen finden. Nämlich dort, wo sich die Religion um mystisches und geistliches Leben kümmert, sowie dort, wo die Regierung Nigers für Arbeit, genügend Nahrung und Bildung sorgt. Es dürfte wohl für Niger leichter ablaufen hinsichtlich der Beteiligung am Uranbergbau, erst einmal neu zu verhandeln.
Dem Niger mangelt es an Eigenverantwortung und Wohlstand, er sollte die Konflikte auch vermehrt selbst lösen. Ein armes Land zu stabilisieren, ist eine Herkulesaufgabe. Besonders, wenn dies nahezu allein aussenstehende Staaten regeln möchten. Sogar eine hierarchische Befehlsstruktur erachten die erwähnten Staaten (Frankreich und Russland) als dafür geeignet.
Doch Menschen möchten auf Augenhöhe zusammenwirken, ohne hierarchischen Kurs. Das nur schon, damit sie jemandem vertrauen können. Sie möchten selbstbestimmt leben und eine Zukunftsperspektive sehen. Dazu bräuchte es eine freie Wahl auf jegliche Form mündiger Teilhabe und eine Demokratie als Staatsform.
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